Bremer Freiheit 2006 [:]x



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Bremer Freiheit

Konzept und Text:
Hans König
Künstlerische Leitung: Janine Jaeggi, Sarah Harjes, Hans König

Zum Jahr des Bremer Schultheaters
Produziert von der Landesarbeitsgemeinschaft Darstellendes Spiel Bremen


Am Mittwoch, den 24. Mai 2006 fand um 17 Uhr ein großes Theaterspektakel zum 20-jährigen Jubiläum der LAG auf dem Bremer Marktplatz statt: Unter dem Titel Bremer Freiheit wurden über 250 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt zwölf Schulen aller Schulstufen Bremer Geschichten um die Freiheit präsentiert. Das Projekt, das zur Eröffnung des Festivals Schultheater der Länder am 17. September noch ein zweites Mal aufgeführt wird, steht unter der Schirmherrschaft des Senators für Bildung und Wissenschaft.



Bremer Geschichten um die Freiheit

Bei der Beschäftigung mit der Geschichte Bremens stößt man immer wieder auf das Motiv Freiheit. Freiheit war von je her für die Bürger dieser Stadt ein hohes Gut. Sie wurde erstritten, erkauft und entschlossen bewahrt. Auf die erfolgreiche Bewahrung durch alle Fährnisse gründet sich das Selbstbewusstsein dieses Stadtstaats. Neben anhaltenden Bestrebungen der Bremer Stadtväter, sich vom Diktat der katholischen Kirche zu befreien und früh mit den Bremer Kaufleuten eine einflussreiche nicht-klerikale, nicht-adlige Nomensclatura zu bilden, finden sich zu allen Zeiten Persönlichkeiten, die Freiheit individuell definiert und gelebt haben. Auch ist die Bremer Geschichtensammlung reich an Beispielen derer, die beharrlich ihren eigenen Weg gingen und dann zwangsläufig in Bremen landeten, als hätte sie gerade Bremen besonders angezogen (Und damit sich gewiss nicht nur die Bremer Stadtmusikanten gemeint).
Die Freie Hansestadt Bremen – ein Sammelort für Charaktere mit einer besonderen Affinität zu Freiheit und Rebellentum?



Das Projekt

Ca. 250 Schülerinnen und Schüler zwischen 7 und 20 Jahren sind die Protagonisten des Stücks. Mit den Mitteln des choreographischen Theaters und des Sprechtheaters wurden zunächst in den Klassenverbänden die Auseinandersetzungen mit den verschiedenen Biographien bzw. Überlieferungen begonnen. In einer späteren Phase wurden gemeinsam mit den künstlerischen Leitern Janine Jaeggi, Sarah Harjes-Fritzsche und Hans König die Bearbeitungen zur Gesamtinszenierung verdichtet.
Ort der Präsentation ist der Bremer Marktplatz.


Bremer Freiheiten

Im Folgenden werden Bremer Geschichten bzw. Begebenheiten vorgestellt. Die 7 Faulen, der Aufstand der 104, die Bremer Räterepublik, die Demonstraktion gegen die Fahrpreiserhöhung der BSAG anno 1968 um nur einige nennen. Diese Szenen werden nicht in einer chronologischen Folge gezeigt. Die "Moderatoren", in Person des Roland, der Bürgermeister Hemelingen und Smidt, der Fischluzie sowie Clara Westhoff und Paula Modersohn-Becker kommentieren diese Szenen und betten sie in die Inszenierung ein. Gemein ist allen Szenen eine poetische, teils burleske Bildersprache und eine humoristische, groteske Überspitzung.



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